Maren Lex soll Landrätin werden 17. März 202221. März 2022 Foto: Schoyerer „Wir haben die Zukunft unserer Kinder in der Hand, nicht morgen, sondern jetzt. Bäume umarmen hilft nicht!“ Die Markt- und Kreisrätin – neben Christian Heilmann-Tröster auch Kreisvorsitzende – Maren Lex von Bündnis 90/Die Grünen wurde auf der Nominierungsversammlung einstimmig mit 16 von 16 Stimmen zur Landratskandidatin gewählt.Geleitet wurde die Veranstaltung vom Landtagsabgeordneten Toni Schuberl. Die beiden Bundestagsabgeordneten Marlene Schönberger (Landshut) und Erhard Grundl (Straubing) waren per Videokonferenz aus Berlin zugeschaltet und betonten die Bedeutung der Deggendorfer Landratswahl für die niederbayerischen Grünen. Maren Lex, von Beruf Landschaftsarchitektin, lebt seit 2011 in Hengersberg. 2019 schloss sich die Mutter einer zehnjährigen Tochter den Grünen an „um etwas zum Wohl unserer Kinder zu verändern.“ In ihrer Bewerbungsansprache stellte sie den Klimaschutz in den Mittelpunkt:„Alles muss daran gemessen werden“ Als Landespflegerin im Hochwasserschutz am Wasserwirtschaftsamt konnte die 46-Jährige viel Erfahrung mit den heute so wichtigen Themen sammeln: Naturschutz, Städtebau, Verkehrsplanung oder Landschaftsbau.„Wir haben nur wenige Jahre, um wirksame Maßnahmen gegen die Klimakrise und das Artensterben zu ergreifen und unsere Lebensgrundlagen zu schützen. Auch der Landkreis muss alles Nötige für eine Energiewende tun.“ So stellte sie ihre Agenda vor: eine Klimaschutzabteilung für das Landratsamtein naturschutzfachliches Entwicklungskonzept für den Landkreisinterkommunale Gewerbegebiete zur Reduzierung der Flächenversiegelung Photovoltaik-Anlagen auf jedes DachAusbau der Windkraft – „10H muss fallen“Bürgerenergie-Projekte um die Bürgerinnen und Bürger am Profit zu beteiligenBiogaserzeugung statt Erdgasimport und der Einsatz von Wärmepumpen zur HeizungHolz als Baustoff vermehrt nutzen zum Thema Verkehrswende forderte Lex den massiven Ausbau des ÖPNV und ein Verkehrskonzept, das Bus und Bahn mit Car-Sharing und Radwegenetz verbindet, statt immer wieder mehr und neue Straßen zu bauen. Große Aufgaben sind zu bewältigen – packen wir’s an. Bäume umarmen hilft nicht …