Zunehmender Verkehr ist kein Naturgesetz. Mehr Verkehr kann heute nicht mehr durch immer mehr Straßen oder die aktuell diskutierte dritte Brücke über die Donau bewältigt werden. Ohne eine echte Verkehrswende, ohne grundsätzliche Änderungen, bleibt es vielmehr dabei:
Wer neue Straßen baut, wird zusätzlichen Auto- und LKW-Verkehr, Lärm, Abgase und Klimaschäden ernten! Schon heute weist Deggendorf im Vergleich mit ähnlichen Städten einen enorm großen Anteil an motorisiertem Verkehr auf.

Der Radverkehr ist dagegen völlig unterentwickelt, erst recht, wenn es um alltägliche Fahrten geht, wie dem Weg zur Arbeit, zur Ausbildung, zur Schule oder zum Einkaufen. Gleiches gilt für den öffentlichen
Personen-Nahverkehr (ÖPNV), hier vor allem für die Bus- und Bahnverbindungen im Landkreis und in der Region.
Autoverkehr bringt nicht nur Lärm, Abgase und Flächenverbrauch mit sich. Etwa 20% des Ausstoßes an klimaschädlichen Abgasen geht auf das Konto des Verkehrs.


Deggendorf braucht die Verkehrswende!
Für die Stadt wird aktuell ein Radwegeplan erarbeitet. Damit entsteht eine Grundlage für die Schaffung eines leistungsfähigen Radwegenetzes, mit sicheren, durchgängigen Verbindungen, z. B. von den Wohngebieten der Stadt zu den Schulen oder zu den Arbeitsplätzen.
Damit könnte das Fahrrad bzw. das E-Bike endlich den überfälligen höheren Anteil am täglichen Verkehr übernehmen. Auch in Deggendorf kann sich, wie auch der Radentscheid Bayern fordert, der Radverkehrsanteil bis zum Jahr 2030 auf 25 % verdoppeln!
Der ÖPNV im Stadtgebiet ist bisher administrativ enorm eingeengt (z. B. dürfen keine städtischen Linien auf die Fischerdorfer Seite eingerichtet werden) und mit der Bahn und den vom Landkreis betriebenen Linien nicht ausreichend vernetzt.
Wir fordern ein konsequentes Umsteuern in der Verkehrspolitik: Öffentliche Mittel müssen zuerst in Bus, Bahn und Infrastruktur für das Fahrrad investiert werden, um diese endlich zu vollwertig nutzbaren Alternativen zum Auto zu machen. Bevor etwa 50 Millionen Euro in eine weitere Straßenbrücke über die Donau verbaut werden, muss zuerst das Wegesystem für Rad und E-Bike sowie der Öffentliche Personenverkehr ausgebaut werden!
Und anstatt die noch auf Jahrzehnte funktionstüchtige Brücke der A3 über die Isarmündung für 200 Mio € zu ersetzen, muss endlich die Bahn so ertüchtigt und der klimaschädliche LKW-Verkehr so verteuert werden, dass notwendige Transporte über lange Distanzen statt auf der Straße künftig auf dem Gleis transportiert werden.
Demonstrieren Sie mit uns für die Verkehrswende und für die Förderung der klimafreundlichen Alternativen zum Auto-Verkehr!

www.klimaentscheid-deggendorf.de

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