21.3. – Tag des Waldes

Schon 1971 hat die FAO – die Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen – den Tag des Waldes als Reaktion auf die globale Waldvernichtung ins Leben gerufen und dafür den 21. März vorgeschlagen.

Deutschland verfügt über rund 11,4 Mio Hektar und erreicht damit einen Waldanteil von ca. 33% an der Gesamtfläche, belegt damit aber nur einen mittleren Platz in der EU und in Europa.

Jährlich wachsen in den deutschen Wäldern rund 110 Mio. bis 127 Mio. Kubikmeter Holz nach. Geschlagen werden ca. 64 Mio Kubikmeter. Es wächst also mehr Holz nach als geerntet wird.

Der deutsche Wald speichert jedes Jahr rund 2,6 Mrd. Tonnen Kohlenstoff und ist damit ein wertvoller Klimaschützer. Er kompensiert rund 14 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland.

Gleichzeitig ist der Wald Opfer des Klimawandels: Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) hat im Waldzustandsberichts 2020 eine ökonomische Bilanz der relevantesten Waldschäden von 2018 bis 2020 gezogen. Die Folgen des Klimawandels gefährden den gesamten deutschen Wald und seine vielfältigen Leistungen für die Gesellschaft.

Foto: globalmagazin.com

Weltweit findet dieser Tag bisher leider keine große Beachtung. Angesichts der immer schnelleren und gravierenderen Waldverluste auf dem gesamten Planeten sollte sich das besser schnell ändern. Aktuelle Problemzonen sind insbesondere die tropischen Regenwälder, wo mittels Brandrodungen riesige Flächen Regenwaldes vernichtet werden. Diese dienen wiederum allein der Erzeugung von Futtermitteln zur Tiermast um unseren exzessiven Überfluss an Fleisch zu produzieren, das dann wieder exportiert wird, ein perverser Kreislauf, der unterbrochen werden muss.
Aber auch der häufig illegale Raubbau an den den letzten europäischen Urwäldern ist Besorgnis erregend. Besonders betroffen ist innerhalb der EU das Mitgliedsland Rumänien.

„Wälder filtern Luftschadstoffe, reinigen und speichern unser Trinkwasser. Sie halten den Boden fest, schlucken Lärm und schaffen ein angenehmes Regionalklima. Wälder sind Heimat verschiedenster Tier- und Pflanzenarten und bedeutender Erholungsraum für uns Menschen.“

Barbara Otte-Kinast, niedersächsische Forstministerin, aus einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 18. März 2021

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