Aiwanger und die Bierzelte

Foto: Roman-Boed auf flickr

zum Bericht „Ein Sonderapplaus für die Bauern“ im Donauanzeiger vom 8.8.2023

Jetzt muss auch noch die Oma herhalten

Eigentlich sollte man auf den Schmarrn, den Aiwanger in jedem Bierzelt und in jeder Talkrunde verzapft, gar nicht mehr eingehen, weil der Mann ohnehin nur noch populistisch unterwegs ist. Geradezu skurril wird es aber, wenn jetzt auch noch die vielzitierte „Oma“ für seine krude „Argumentation“ herhalten muss.

Natürlich lebten viele, vor allem ärmere Menschen, früher (wann immer das auch sein soll) nachhaltiger, weil ihnen gar nichts anderes übrigblieb.

„Oma“ hat eben nur einmal pro Woche Fleisch gegessen (Opa übrigens auch), und nicht jeden Tag Presssack, Leberkäse und Schweinsbraten in sich hineingeschaufelt. Sie ist auch nicht mit einem
überdimensionierten SUV herumgekurvt und Flugreisen waren schon gar nicht drin.

Was also will uns Aiwanger mit seinem Beispiel von der nachhaltig lebenden Oma sagen?
Das weiß er vermutlich selbst nicht. Wahrscheinlich saß er zu lange neben seinen Kumpeln, die selbstverständlich alle ein Messer in der Tasche hatten, in einem Biergarten und jagte einem halben Huhn hinterher…

Christian Heilmann-Tröster
Landtagsdirektkandidat von B’90/Die Grünen DEG

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Ein Kommentar

  1. Der liebe Aiwanger predigt also Verzicht, wenn er die Omas zitiert?
    Ein Populist kann alles gleichzeitig. Er denkt vielleicht, die dummen Niederbayern suchen sich schon das heraus, was sie gerne hören